Silberfarbig- Gebändert

Die ehemals "Dunklen", heute korrekterweise silberfarbig-gebänderten Zwerg-Plymouth Rocks sind quantitativ und qualitativ auf dem Vormarsch. Feine Formen mit langen ansteigenden Oberlinien, richtigem Stand und korrektem Steueraufbau, sowie voller Steuerabdeckung sind hier regelmäßig zu bestaunen. Zeichnungskriterien des Hahnes sind darauf ausgelegt, eine exakte Mehrfachbänderung in der Hennennachzucht zu erzielen. Hierfür sind deutlich unterbrochene Schaftstriche im Hals- und Sattelgefieder, sowie eine Säumung der Brust notwendig. Letztere muss der Federform folgen und nicht als Tropfen- oder Tupfenzeichnung am Federende liegen. Hier liegt noch Verbesserungsbedarf vor. Reine Silberanlagen sind für 93 Punkte aufwärts Pflicht.

Der Gesamteindruck der Henne lebt von einem intensiven Kontrast, das heißt es muss ein klares Silber und eine möglichst intensive schwarze Zeichnungsfarbe vorliegen. Die Henne zeigt über das gesamte Körpergefieder eine der Federform folgende Mehrfachbänderung. Dabei sollen die Zeichnungsfelder möglichst scharf voneinander abgegrenzt sein. Pfeffrige Einlagerungen in der silbernen Grundfarbe sind ungewollt, ebenso zackige Bänderungsanlagen. Mitunter neigt die Zeichnung zur Querbänderung, womit der Forderung nach einer der Federform folgenden Zeichnung nicht gerecht wird.

 

Standardtext:

 

Hahn: Kopf silberweiß, Hals- und Sattelbehang silberweiß mit grün glänzenden, schwarzen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang beidseitig durch Weiß unterbrochen wird. Kehle, Brust, Bauch und Schenkel schwarz mit weißer Säumung. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiß. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden) schwarz, weißer Saum gestattet. Armschwingen- Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit weißem Außensaum. Schwanz schwarz, weißer Federrand in Nebensicheln gestattet. Untergefieder grau.

Henne: Kopf silberweiß bis silbergrau. Halsbehang silberweiß bis silbergrau mit mehrfacher schwarzer Zeichnung ähnlich der des Körpergefieders und breitem weißem Saum. Mantelgefieder blaugrau bis stahlgrau mit mehrfacher, der Federform folgender, schwarzer Bänderung und dunklem Federkiel. Schenkelgefieder klar gezeichnet. Armschwingen- Innenfahne schwarz, Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen schwarz mit meliertem Außenrand. Schwanz Schwarz, die zwei großen Schwanzdeckfedern mit angedeuteter Zeichnung. Untergefieder grau.

 

Grobe Fehler Hahn: Gelber Anflug; Braun im Gefieder; nicht unterbrochene oder durchstoßende Schaftstriche in den Behängen; fehlende oder zu klatschige Säumung auf Brust, Bauch und Schenkeln; Schilf.

Grobe Fehler Henne: Braune Farbtöne im gesamten Gefieder; einfach und nicht unterbrochene Halszeichnung; verschwommene oder moosige Zeichnung; weißes Untergefieder.

Für die korrekte Hennenzeichnung ist beim Hahn ein exakter, der Federform folgender Brustsaum bedeutsam.
Für die korrekte Hennenzeichnung ist beim Hahn ein exakter, der Federform folgender Brustsaum bedeutsam.