Goldhalsig

Die langfristig erfolgreiche Zucht der Goldhalsigen erfordert gestandene Züchter. In der Nachzucht treten neben korrekt gezeichneten Tieren auch ein nicht unerheblicher Anteil an solchen Tieren auf, die für Schauzwecke nicht geeignet sind (viel zu hell, viel zu hoher Schwarzanteil, etc). Diese "farblichen Abweicher" können jedoch bei gezielter Verpaarung in der Zucht wertvolle Dienste leisten.

Analog zu den Zwerg-Wyandotten und Zwerg-Cochin handelt es sich beim Goldhalsig der Zwerg-Plymouth Rocks um die asiatische Variante dieses Farbenschlags. Diese zeigt im Gegensatz zur europäischen Variante (meist bei Urzwergen) keine Lachsbrust bei der Henne, sondern eine Hennenbrustfarbe anlog zum Mantelgefieder.

Die Rieselung der Hennen tendiert oft noch zu einer blockigen Zeichnung bzw. Bänderungsansätzen. Nichts desto trotz existieren Hennen, die eine gleichmäßige und exakte Rieselung über das gesamte Körpergefieder aufweisen.

Die Hähne zeigen im Goldton häufig noch eine recht große Schwankungsbreite. Stark rote oder strohige Hähne  werden bei der Bewertung zurückgesetzt, jedoch wird eine gewisser Rahmen an farblichen Nuancen toleriert, solange die Farbe des einzelnen Hahnes gleichmäßig erscheint. 

Die schwarze Brust ist Pflicht für den Schaukäfig und auch für die Zucht ist es ein entscheidendes Kriterium. Figürlich sind immer wieder feine Tiere anzutreffen.

Auf breit angesetzte Zacken und zartere Kämme gilt es bei der Zuchtarbeit weiterhin zu achten.

 

Standardtext:

Hahn: Kopf dunkelgoldfarbig. Hals- und Sattelbehang goldgelb mit breitem, schwarzen Schaftstrichen, auch die Federkiele Schwarz. Rücken und Schultern leuchtend Karminrot. Große Flügeldeckfedern (Binden) grün glänzend schwarz. Handschwingen schwarz mit braunen Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen goldbraun, das goldbraune Flügeldreieck bildend. Kehle, Brust, Bauch und Schenkel schwarz. Schwanz schwarz mit Grünglanz.

Henne: Halsbehang wie beim Hahn, Körpergefieder dunkles Graubraun mit feiner schwarzer Rieselung, jedoch ohne Säumung und möglichst auch ohne helle Nervzeichnung.

 

Grobe Fehler Hahn: Braun in schwarzen Gefiederteilen, zu roter Hals- und Sattelbehang, durchstoßender Schaftstrich, Schilf im Schwanz, schwarzes Flügeldreieck.

Grobe Fehler Henne: Bänderung, starke Säumung, sehr helle oder lachsfarbige Brustfarbe, fehlende oder durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang.

Ausschnitt einer 0,1 mit exakter, feiner Rieselung
Ausschnitt einer 0,1 mit exakter, feiner Rieselung